Whakarewarewa Circuit

Da das mit den Bilden sonst zu viel und zu unübersichtlich geworden wäre, habe ich für die Wanderung einen extra Beitrag gemacht.

Wie schon erwähnt ist der Whakare… usw eine 8 Stunden Wanderung (34km) durch die Redwood Wälder in Rotorua. Die Wanderung war relativ leicht und wir hatten ziemlich Glück mit dem Wetter! Die erste Hälfte der Wanderung führt einen entlang der rießigen Redwood Bäume und durch den Regenwald, bis zum Blue Lake (Tikitapu). Anschließend geht es um den See entlang, bis man zum Green Lake (Rotokakahi) kommt, welcher eigentlich nicht wirklich als „Grün“ bezeichnet werden kann. Mit Pausen und gewissen Verzögerungen meinerseits, weil ich alles fotografiere was mir vor die Linse kommt, waren wir insgesamt genau 10 Stunden unterwegs! (8:10 bis 18:10)

Wandern & Wassersport

Wie schon erwähnt, erkunde ich dank meines freiwilligen Pflichtaufenthaltes jedes winzige Eckchen in und um Te Puke. Die folgenden Bilder stammen von Kaiate Falls, wunderschönen Wasserfällen 10 Minuten von Te Puke entfernt. Die Straße dorthin kann ruhig als ausbaufähig bezeichnet werden. Die Wegbeschreibung der Einheimischen lautete wie folgt: „Wenn du irgendwo im nirgendwo auf einer einsamen Schotterstraße mitten in der Prärie bist und glaubst, du bist falsch, dann bist du richtig“. Weitere Bilder stammen erneut von den Okere Falls, welche auf dem Weg Richtung Rotorua zu finden sind. Eigentlich wollten wir die Fälle nur angucken, bis sich neben uns einer eine Badehose angezogen hat und anfing, von den gegebenen Bäumen/Seilen/Steinen zu springen. Nebenbei bemerkt möchte ich erwähnen, dass ich beim beherzten Sprung in die Fluten meine Brille aufhatte, die ich natürlich prompt verloren habe. Mit dem Gedanken, jetzt blind weiter reisen zu müssen, wagte ich den aussichtslosen Versuch, meine Brille wieder aus der Strömung zu fischen. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, aber ich hab sie tatsächlich noch erwischt. (Dieses Phänomen ist mir bisher noch 2 mal im Meer geglückt, aus Sicherheitsgründen bin ich nun aber doch dazu übergegangen, meine Brillen vor dem Sprung ins kühle Nass abzunehmen, oder gleich meine Taucherbrille mit Sehstärke zu benutzen). Ein Besuch der Hot Kerosine Creeks lohnt sich auf jeden Fall! Dies sind kleine Becken in der Nähe von Rotorua, welche von heißen, unterirdischen Quellen gespeist werden. Das Wasser hat eine knusprige Temperatur von gefühlten 40 Grad, allerdings sind die „Hot Pools“ kostenlos 😉

Um Te Puke gibt es mehrere, meistens ziemlich verlassene, wunderschöne Strände, die eigentlich immer einen Besuch wert sind, wenn man gerade nichts zu tun hat. Viele sind außerdem mit Bänken und freien Grillmöglichkeiten ausgestattet, was diese Plätze zusätzlich attraktiv macht. Den Ort Mt. Maunganui habe ich bisher schon einmal im Beitrag über Silverster erwähnt, ich habe mir den Spaß gemacht, den Berg mal bei Tageslicht zu besteigen. Auch den Redwood Forest mit seiner friedlichen, ruhigen Atmosphäre habe ich jetzt mittlerweile 3 mal besucht und würde auch noch ein viertes Mal hin. Mehrere Wanderwege führen durch den Wald und als Sahnehäubschen haben wir uns für den Whakarewarewa Walk (ca 8 Std, 34 Kilometer) entschieden!

 

Was bisher geschah …

Nachdem nun einige leise Stimmen (und laute) mehrmals neue Bilder gefodert haben, lasse ich mich nun in meiner grenzenlosen Großzügigkeit herab, diese Herzenswünsche zu erfüllen. In Wahrheit war ich selber etwas überrascht als ich mitbekommen habe, dass der letzte Eintrag nun schon einen Monat zurückliegt. Ich selber hatte nun wirklich nicht das Gefühl, viel zu erlebt zu haben, weswegen ich ich mich auch nicht genötigt gefühlt habe, Neues zu veröffentlichen. Wenn ich jetzt zurückblicke, stelle ich fest, das innerhalb dieses einen Monats doch unglaublich viel passiert ist.

Um die vergangenen Ereignisse nach Weihnachten/Neujahr kurz zusammenzufassen: Ich bin befinde mich immer noch in Te Puke (ja, leider). Wie jetzt schon einige mitbekommen haben, fing meine Reise, von der finanziellen Situation aus gesehen, alles andere als prickelnd an. Erst die fehlende Möglichkeit, an mein Geld auf meinem deutschen Konto zu kommen, dann der Kauf des Autos, Reparatur, neuer TüV, den ich dank einiger nicht reparierbarer Steinschläge in der Windschutzscheibe nicht bekommen habe. Also Kauf einer neuen Windschutzscheibe für läppische 500$. Dann wurde ich von der Polizei aufgehalten, falsche Registrierung (mein Auto war als Farmauto angemeldet, wohl noch vom Vorbesitzer um Steuern zu sparen), waren dann nochmal 150$ und so weiter und so fort. Meine etwas wenig begeisternde finanzielle Situation und mein gut bezahlter Job (nachdem ich bei Sunny aufgrund Unzuverlässigkeit) mit angenehmen Arbeitsklima bei Don & Lesley McKenzie waren der Hauptgrund, weiter in Te Puke zu verweilen. Mittlerweile bessert sich meine finanzielle Situation von Tag zu Tag, trotzdem, so sehr es mich persönlich nervt, weil ich unglaublich gerne weiter reisen möchte, werde ich wohl noch einen letzten Monat in Te Puke bleiben. Mein Job bei Don und Lesley endete am 27.01. Gleich am nächsten Tag habe ich mich bei Affco, einer großen, nennen wir es nett ausgedrückt, Fleischfabrik (Schlachterei) beworben. Die Aussicht, Innereien aus Schafen zu fummeln oder ihre Köpfe in Schubkarren durch die Gegend zu kutschieren erfüllt mich jetzt nun nicht gerade mit inneren Freudenstürmen, allerdings zahlt Affco wesentlich mehr, als ich es auf einer Kiwiplantage jemals verdienen würde. Mit Wochenend- und Nachtdienstzuschlägen komme ich sogar auf noch mehr. Aus diesem Grund werde ich heute, am 09.02.2015 um 16 Uhr meine erste Nachtschicht bei Affco beginnen, ich bin ja nun mal seeehr gespannt, was mich da wohl erwarten wird! Obwohl ich an Te Puke „gebunden“ bin, habe ich es mir nicht nehmen lassen, weiter die Gegend zu erkunden. Mittlerweile könnte ich mich als Touristenführer für die Orte Tauranga/Rotorua/Mt. Maunganui und so weiter bewerben. Was ich dort so getrieben habe, seht ihr hier: