Ein Robbit

Matamata & Waitomo

Da wir dank der aufwendigen Reparatur des Autos mehr Zeit in Auckland verbracht haben, als mir eigentlich lieb war, machten wir uns direkt auf den Weg in den Süden der Nordinsel und ließen die Gebiete des Nordens und Coromandel aus. Das Auto funktionierte Gott sei Dank nach dem ganzen Stress einwandfrei, nur das Vorderfenster auf meiner Seite ließ sich nicht mehr bedienen. Selbstverständlich musste die Mechanik des Fensters auch kaputt gehen, wenn es gerade unten ist. Die Fahrt von Auckland in den Süden war also gut windig. Als es dann teilweise auch noch leicht anfing zu regnen, hatte ich echt das Gefühl, mit diesem Auto den absoluten Jackpot gezogen zu haben. Wir verbrachten die Nacht auf einem alten Flughafen und waren beide eigentlich relativ dankbar, nach dem ganzen Stress einfach nur schlafen zu gehen. Für die nächsten zwei Tage war der Besuch in Hobbiton (das Hobbitdorf aus „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“), welches sich in Matamata befindet und ein Ausflug zu den berühmten Glühwürmchenhöhlen in den Waitomo Höhlen geplant. Am nächsten Tag machten wir uns also nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Weg nach Matamata. Schon am Ortseingang informiert dich ein Schild darüber, dass du dich ganz in der Nähe von Hobbiton befindest. Auch das I-Site (die Informationszentren in NZ) ist stilecht den Filmen von Peter Jackson angepasst. Mit dem Hobbiton Movie Tour Bus ging es dann zu der sich im Privatbesitz befindenen Schaffarm, welche als Kulisse für das Hobbitdorf genutzt wurde. Über den Besuch in Hobbiton möchte ich eigentlich gar nicht so viel berichten. Es sei auf jeden Fall gesagt, dass sich die 75$ Eintritt für mich als Herr der Ringe Fan auf jeden Fall gelohnt haben! Der Besuch im Hobbitdorf war nach dem Tongariro Crossing die zweitschönste Erfahrung! Unser Tourguide war absolut kompetent und freundlich und versorgte uns ständig mit Informationen über den Dreh des Films und den Aufbau des Dorfes. Ich bin wirklich beeindruckt, wie viel Energie, Aufwand und Perfektion Peter Jackson in seine Filme investiert hat. Nach 1 Millionen Fotos und einem Bier, welches speziell nur dort im Hobbitdorf im Gasthaus zum grünen Drachen gebraut wird und welches im Eintrittspreis mitinbegriffen ist, ging es nach einem kurzen Stop im Souvenirladen wieder zurück nach Matamata. Da das Fenster des Autos nach wie vor nicht funktionierte (ich bat eine Frau am Ticketschalter für die Glühwürmchenhöhlen, unser Auto im Auge zu behalten während wir in Hobbiton unterwegs waren), waren unsere weiteren Möglichkeiten relativ eingeschränkt. Eigentlich war der Besuch der Glühwürmchenhöhlen erst für den darauffolgenden Tag gebucht. Im Gespräch mit dem Personal des I-Sites, was denn ihrer Meinung nach sinnvolle Optionen mit einem nicht funktionierenden Fenster auf der Fahrerseite sein könnten, empfohl man uns, mit der Dame am Ticketschalter zu sprechen, ob eine Verschiebung unserer Tour durch die Höhlen möglich sei. Eigentlich hatte ich sowieso vor, beide Touren an einem Tag zu erledigen, aber laut der Webseite im Internet war die Glühwürmchenhöhle für besagten Tag schon ausgebucht. Nach einem kurzen Gespräch buchte die Dame unsere Höhlentour allerdings irgendwie um wir machten uns gleich auf den Weg nach Waitomo. Dort angekommen erfuhren wir, dass auf der Route, die der Tourbus normalerweise nimmt, ein Unfall passiert ist. Aufgrund des Umwegs, den dieser Bus daraufhin nehmen musste, verzögerte sich der komplette Tagesablauf der geführten Touren und die letzte Führung durch die Glühwürmchenhöhlen musste leider gestrichen werden. Besagte Tour, die jetzt aufgrund des verzögerten Zeitplans gestrichen werden musste, war natürlich, wie könnte es anders sein, unsere. Allerdings hatte ich ein Kombiticket gebucht, mit dem wir zwei verschiedenen Höhlen zu einem günstigeren Preis besuchen konnten. Somit fiel der Besuch der Glühwürmchenhöhle leider aus, wir hatten aber die Möglichkeit die Ruakuri Höhle zu besuchen, in der sich auch ein kleiner Abschnitt mit Glühwürmchen befindet. Für den Ausfall der „reinen“ Glühwürmchenhöhle bekamen wir unser Geld zurück. Leider war es nicht erlaubt, Bilder von den Glühwürmchen zu machen. Ich kann euch aber versichern, dass der Besuch der Tropfsteinhöhle mit weniger Glühwürmchen trotzdem schön war :D!.

 

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